Teil 1: Wie ich im Juli 2018 zu meinem Job kam

Ich saß schon eine ganze Weile in der Aus­lage eines Ladens, gemein­sam mit vie­len anderen Stofftieren  und lang­weilte mich zu Tode.

Ok, eigentlich sind wir ja nicht wirk­lich lebende Materie, aber Men­schen kön­nen uns Leben einhauchen.

Plöt­zlich wurde ich von den Augen ein­er jun­gen Frau kri­tisch gemustert, dann drück­te sie ein wenig an mir herum, begutachtete mich von allen Seit­en und schwup­ps lag ich im Einkauf­swa­gen 🙂

Denn wie bekan­nt, Stofftiere sind käu­flich — manche Men­schen übri­gens auch, aber das sind andere Geschicht­en.

Vom Alter der jun­gen Frau her, war ich wohl als Geschenk für ein Kind gedacht, das mich lieb haben und für das ich wom­öglich als Lieblings-Kuschelti­er in die Geschichte einge­hen würde, so wie es vie­len mein­er Art im besten Fall geschieht.
Oder ich würde irgend­wann lieb­los und vergessen in einem Papp­kar­ton im Keller oder Spe­ich­er lan­den, im schlimm­sten Fall in der Mülltonne.

Gut, ich wurde in eine Tüte gepackt, ab gings zum Auto und meine Reise begann.  Nach­dem ich nicht sehen kon­nte, wohin die Reise ging, musste ich mich wohl über­raschen lassen.

Die Aut­o­fahrt dauerte gefühlt ewig und es war ein heißer Tag. Endlich stoppte das Auto und die Tüte wurde schwungvoll gepackt. Sehen kon­nte ich natür­lich immer noch nichts, so wurde ich in der Tüte hin und her geschüt­telt, bis ich endlich raus­ge­holt wurde und wo landete?

Auf einem Krankenbett!

Da saß ich nun…

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